
Die Sozialfigur des Intellektuellen ist eine Konstante in den burgerlichen Gesellschaften (zumindest) des 19. und 20. Jahrhunderts in Europa. Wenn man also vom fait social, der „sozialen Tatsache“, des Intellektuellen in allen europaischen Nationen ausgehen kann, so ist doch seine historische Erscheinungsform engstens verbunden mit der unterschiedlichen Auspragung der politischen Kultur der einzelnen europaischen Nationen. Diese verschiedenartigen Erscheinungsformen der Sozialfigur des Intellektuellen haben im Falle Deutschlands und Frankreichs nicht nur zur Folge, das das gesellschaftliche Rollenverstandnis und die politischen Wertorientierungen der Intellektuellen beider Nationen sich unterscheiden, sondern auch, das die historisch-sozialwissenschaftliche Befassung mit ihnen verschiedene Wege geht. Im folgenden sollen drei Aspekte der offentlichen Diskussion und der wissenschaftlichen Arbeit uber die Intellektuellen in Frankreich vergleichend dargestellt und diskutiert werden: 1. die gleichsam prototypische historische Erscheinungsform der Sozialfigur des Intellektuellen in beiden Nationen; 2. die neueren Konzeptualisierungs-Ansatze in der Intellektuellen-Forschung beider Lander; 3. die Starken und Defizite der einschlagigen wissenschaftlichen Arbeiten auf beiden Seiten.1
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