
Das Funktionieren moderner Medizin ist konstitutiv auf die Sozialfigur des professionellen Arztes angewiesen. Es wird gezeigt, wie sich die moderne Sozialfigur des Arztes im engen Austausch mit gesellschaftlichen Strukturen konstituiert und wandelt. Diese enge Kopplung und wechselseitige Beeinflussung der Sozialfigur Arzt und der Gesellschaftsstruktur (professionelles Erwartungsmanagement) ist eine funktionale Notwendigkeit moderner Medizin. Auch wenn die Beschreibung, dass die „Fraglosigkeit arztlicher Existenz/Identitat im Schwinden“ begriffen ist, zweifelsohne das Selbstverstandnis vieler Arztinnen und Arzte trifft und fur Einzelne wie die Gesundheitsversorgung allgemein zu Problemen fuhren kann, wird gezeigt, dass sich damit die Funktion der Sozialfigur Arzt fur Medizin und Gesamtgesellschaft keineswegs erledigt hat. Gerade im Bruchigwerden der Unhinterfragbarkeit arztlicher Identitat liegt ein zentrales Merkmal arztlicher Professionalitat im 21. Jahrhundert.
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