
Das Raynaud-Phänomen (RP) manifestiert sich als attackenartige Weissverfärbung der Finger aufgrund von überschiessender Vasokonstriktion bei Kälte oder emotionalem Stress. Beim primären Raynaud-Phänomen ist keine zugrundliegende Krankheit bekannt. Es tritt vor allem bei jungen Frauen auf und verursacht keine trophische Störungen. Dem sekundären Raynaud-Phänomen liegen Bindegewebskrankheiten wie z.B. Sklerodermie, physikalische oder chemische Schädigung oder auch Fingerarterienverschlüsse zugrunde. Akrale trophische Störungen sind möglich. Die Abklärung eines unklaren RP und Akrozyanose umfasst Serologie, nicht-invasive Durchblutungsdiagnostik und Kapillarmikroskopie. Therapeutisch steht beim RP der Kälteschutz im Vordergrund, da Nebenwirkungen der gängigen Medikamente deren Wirkung oft übersteigen. Das sekundäre RP mit trophischen Störungen wird wie die chronisch-kritische Ischämie ohne Möglichkeit direkter Revaskularisation behandelt. Das spontane Fingerhämatom bei Frauen mittleren Alters ist oft erschreckend aber harmlos.
| selected citations These citations are derived from selected sources. This is an alternative to the "Influence" indicator, which also reflects the overall/total impact of an article in the research community at large, based on the underlying citation network (diachronically). | 1 | |
| popularity This indicator reflects the "current" impact/attention (the "hype") of an article in the research community at large, based on the underlying citation network. | Average | |
| influence This indicator reflects the overall/total impact of an article in the research community at large, based on the underlying citation network (diachronically). | Average | |
| impulse This indicator reflects the initial momentum of an article directly after its publication, based on the underlying citation network. | Average |
