Summary. An atypical strain of Microsporum canis isolated from a two‐year‐old boy with tinea corporis is described. When cultured on Lactrit‐mel agar the strain presented the typical pigment of M. canis without developing characteristic mac‐roconidia. After 6 weeks, scarce, rudimentary, fusiform macroconidia 120–150 μm long developed on Lactritmel and Sablac microcultures. In vitro, the strain developed hair perforating organs. Experimental inoculation of a healthy volunteer produced a tinea with typical fluorescence and endoectothrix attack. After isolation the strain remained stable. These results differ from the results reported by English and Tucker. This is the first atypical strain of M. canis reported in Venezuela.Zusammenfassung. Von einem zwei Jahre alten Jungen mit Tinea corporis wurde auf Lac‐tritmel‐Agar ein Dermatophyt isoliert, der das typische Pigment von Microsporum canis zeigte, ohne die für diesen Pilz typischen Makrokonidien zu bilden. In Mikrokulturen auf Lactritmel‐ und Sablac‐Agar konnte erst nach sechs Wochen die Bildung von spärlichen, rudimentären fusiformen Makrokonidien (120–150 μm lang) beobachtet werden. Auf Haare geimpft, bildete das Isolat die für M. canis charakteristischen Perforations‐Organe. Bei einer freiwilligen Versuchsperson erzeugte der Stamm nach experimenteller Infektion eine Tinea corporis mit typischem endo‐ektothrichem Befall und Fluoreszenz. Die morphologischen Eigenschaften des Isolates blieben in der Subkultur stabil. Diese Ergebnisse weichen von denen von English und Tucker berichteten ab. Es handelt sich hier um das erste atypische M. canis‐Isolat, von dem in Venezuela berichtet wird.