
In China ist die Arbeiterklasse gemessen an der Gesamtbevolkerung klein. Zum grosen Teil erst durch die auslandischen Investitionen in den Konzessionsgebieten entstanden, hatte sie kurz vor dem 1. Nationalen Arbeiterkongres 1922 nur einen Anteil von 0,5%. Die meisten arbeiteten als Rikschakuli und Trager oder in kleinen Handwerksbetrieben. 1949 hatte sich zwar die Zahl der Arbeiter und Angestellten auf 8 Mio. vergrosert, die Industriearbeiterschaft umfaste jedoch nur 3 Mio., das sind 0,5% der Gesamtbevolkerung. Durch die forcierte Industrialisierung wuchs die Anzahl der nicht in der Landwirtschaft Beschaftigten auf 104 Mio. an (1980), von denen 80 Mio. in staatlichen Betrieben angestellt sind (10,6% der Gesamtbevolkerung). Der Durchschnittslohn betrug 1978 644 ¥ im Jahr, das sind 2,5% weniger als 1964 und nur 1,09% mehr als 1957. In diesem Zeitraum sank der pro-Kopf-Verbrauch an Getreide um 8,4% auf 195 kg und der Baumwollverbrauch um 8,4% auf 7,5 m pro Jahr (Guangming Ribao; GMRB, Zeitung ‚Strahlende Helle‘ 18.6.80). Durch Lohnerhohungen und Pramien stieg der Durchschnittslohn 1980 auf 762 ¥ an, so das sich trotz der seit 1979 verstarkt auftretenden Preissteigerungen die soziale Lage etwas verbesserte. Seit 1981 werden die Pramien jedoch wieder stark gekurzt, wodurch die Arbeitnehmer Lohneinbusen hinnehmen mussen. Durch die mangelhafte Ausbildung nach der Kulturrevolution 1966 hat sich die Rate der Analphabeten unter den Jugendlichen wieder erhoht, so das derzeit 8% der Beschaftigten in der Stadt Analphabeten sind. Die Arbeitslosenrate wird auf ca. 21% der Stadtbevolkerung geschatzt, allein bis 1985 mussen fur 30 Mio. Jugendliche Arbeitsstellen besorgt werden.
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