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Im Historischen Museum Luzern befinden sich zwei silberne, zu prunkvollen Pfauen verarbeitete Salz- und Pfeffergefässe. Aufgrund des Beschauzeichens lassen sich die Objekte in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts verorten, wobei eine Meistermarke, die auf den Silberschmied der Kunstgegenstände hindeuten würde, fehlt. Das für die Gefässe verwendete Material Silber war bis ins 16. Jahrhundert in der Schweiz ein äusserst wertvolles und knapp vorhandenes Edelmetall, welches hauptsächlich als Kapitalanlage diente. Wichtigste Auftraggeberin für Silberschmiedearbeiten war bis dahin die Kirche. Die zunehmende Erschliessung von europäischen Silberbergwerken und die Zufuhr von Silber aus Südamerika, verringerten die Materialknappheit im 16. Jahrhundert und führten zur Senkung des Silberpreises. Mit diesem Wandel traten bei den Silberschmieden auch neue, meist nichtklerikale Auftraggeber:innen auf und liessen beispielsweise Pokale und Tafelaufsätze als Gaben für Amts- oder Zunfteintritte anfertigen. Ab dem 17. Jahrhundert kam hinzu, dass die Kunsthandwerker nun auch Gebrauchssilber für wohl-habende Bürger:innen herstellten. Der Einfluss der kirchlichen Vorbilder blieb jedoch auch im bürgerlichen Tafelgeschirr sowie den Silberschmiedearbeiten für Zunfteintritte weiterhin bestehen. Es ist davon auszugehen, dass sich in der Prise Prunk, die die beiden Silbergefässe ausstrahlen, all diese Entwicklungen widerspiegeln.
Silber, Silberschmiedekunst, Salzgefäss, Salz, Pfeffer, Pfau, Kaurischnecke, Tafelgeschirr, Zunftgabe
Silber, Silberschmiedekunst, Salzgefäss, Salz, Pfeffer, Pfau, Kaurischnecke, Tafelgeschirr, Zunftgabe
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