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Die Entwicklung der internationalen Regelungen für geistiges Eigentum (In-tellectual Property Rights – IPR) wird am Beispiel des Urheberrechts / Copy-right nachvollzogen (WIPO, TRIPS, DMCA, EU-Richtlinien, deutsche Um-setzung). Grundlage all dieser Regulierungsbestrebungen ist das uneinge-schränkte Festhalten am Konzept des geistigen Eigentums, das allerdings in elektronischen Umgebungen zunehmend problematisch wird. Die ursprüngli-che Balance zwischen öffentlichem Interesse an der freien Zugänglichkeit zu Wissen und Information und den Schutzinteressen der Urheber / Verwerter hat sich eindeutig zugunsten einer Privatisierung und Kommerzialisierung mit der Konsequenz der Verknappung von Wissen und Information verschoben. Ursache für die Verstärkung der IPR-Regelungen ist die fortschreitenden Telemediatisierung aller intellektuellen Lebensbereiche mit Konsequenzen für Produktion, Vertrieb und Nutzung von intellektuellen Werken. Hierdurch ent-stehen zunehmend informationelle Paradoxien. Die wesentlichen Merkmale der IPR-Regelungen und die Tendenzen der seit den letzten 15 Jahren er-kennbaren Verschiebungen werden herausgearbeitet. Ausführlich wird auf die Konsequenzen der Umschichtungen der IPR-Regelungen für die Wissenschaft am Beispiel der Umsetzung der EU-Richtlinie von 2001 in das deutsche Ur-heberrecht eingegangen, und da speziell auf den deutschen „Infor-mationskrieg“ um die Realisierung des § 52a mit seinen Schrankenbe-stimmungen der „öffentlichen Zugänglichmachung“ von IPR-geschützten Werken für Unterricht und Forschung. Zum Abschluss werden Hinweise auf Gegenmodelle zur kommerziellen und proprietären Aneignung und Vermarktung von Wissen und Information und damit Hinweise auf die Möglichkeit einer neuen Informationswirtschaft und einer neuen Freizügigkeit beim Um-gang mit Wissen und Information gegeben.
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